Pressemitteilung -
Stadtsparkasse München zieht beim Verwahrentgelt nach – als eines der letzten großen Geldinstitute in München.
Nur 0,15 Prozent der Kunden sind betroffen.
München (sskm). Die Stadtsparkasse München muss als eines der letzten großen Geldinstitute beim Verwahrentgelt nachziehen. Seit dessen Einführung bei vielen anderen Münchner Banken ist ein deutlich erhöhter Zufluss an Kundeneinlagen bei der Stadtsparkasse zu verzeichnen. Allein von März 2020 bis März 2021 gab es ein Plus von gut 10 Prozent (knapp 1,7 Milliarden Euro) bei den Kundeneinlagen. Dieser Trend, dass Neukunden täglich fälliges Geld bei der SSKM anlegen, um damit Gebühren bei anderen Banken zu vermeiden, soll damit gestoppt werden.
Nur 1.200 von 810.000 Kunden der SSKM sind betroffen.
Bestandskunden, also jene 766.000 Kunden, die bereits seit langer Zeit bei der SSKM ihre Bankgeschäfte machen, sind davon nicht betroffen.
Seit Oktober 2019 haben rund 44.000 Neukunden ein Girokonto (mit einer Verwahrentgelt-Zusatzvereinbarung) bei der SSKM eröffnet – bei diesen Neukunden wird ab 1. August 2021 für täglich fälliges Geld über 100.000 Euro eine Verwahrentgelt-Gebühr von 0,5 Prozent pro Jahr berechnet. Bei zukünftigen Kunden, die ab dem 27. Mai 2021 ein Girokonto bei der SSKM eröffnen, wird die SSKM das Verwahrentgelt ab Kontoguthaben von 50.000 Euro erheben.
Durch diesen hohen Freibetrag werden vor allem Kunden mit mittleren und niedrigen Einkommen geschützt. Die Berater der betroffenen Kunden werden mit ihnen nun zeitgemäße Anlageformen besprechen um dem Verwahrentgelt zu entgehen.