Stadtsparkasse München vergrößert ihr Netzwerk in der Münchner Start-up-Szene

• Marktführerschaft soll ausgebaut werden
• Partnerschaft mit BayStartUP und UnternehmerTUM
• Start-up Center der SSKM feiert 30-jähriges Jubiläum

München (sskm). Die Stadtsparkasse München baut ihr Startup-Center aus. Künftig wird die Betreuung junger Gründerinnen und Gründer aus dem Technologiesektor gestärkt. Zur Neuausrichtung zählt auch die Kooperation mit zwei etablierten Vertretern der Start-up-Szene: BayStartUp GmbH und UnternehmerTUM. Zusätzlich wird der Münchner Gründerpreis um eine neue Wettbewerbskategorie erweitert.

„Mit dem StartUp-Center unterstützen wir die lokale Gründergemeinschaft“, sagt Vorstandsmitglied Stefan Hattenkofer, der unter anderem das Geschäft mit Firmen- und Unternehmenskunden verantwortet. „Unser Ziel ist es, die Stadtsparkasse als Herzstück der Münchner Start-up-Szene zu etablieren und unsere Rolle als Start-up-Bank der Stadt zu unterstreichen. Diese Investitionen und Neuerungen sind mehr als ein Engagement in unsere Firmenkunden. Sie sind ein Engagement in die Zukunft unserer Stadt.“

Netzwerk in der Start-up-Szene wird ausgebaut

Mit zwei neuen Partnern stärkt das StartUp-Center der Stadtsparkasse München sein Netzwerk. Neben Sponsoring-Aktivitäten sind auch gemeinsame Events (z.B. der Gründerpreis) oder die partnerschaftliche Betreuung von Start-ups geplant. Die Partner sind:

1. BayStartUP ist das bayerische Startup-Netzwerk für Gründer, Investoren und Unternehmen sowie Partner der Initiative "Gründerland Bayern" des bayerischen Wirtschaftsministeriums. Mit den Bayerischen Businessplan Wettbewerben, einem umfangreichen Coaching-Angebot und Europas größtem Investoren-Netzwerk unterstützt es Startups bei der Optimierung ihrer Strategie, dem Aufbau ihres Unternehmens und der Suche nach Gründungs- und Wachstumskapital. Seit 2015 vermittelte BayStartUP 564 Mio. Euro Kapital in 513 aktiv betreuten Finanzierungsrunden in den Phasen Pre-Seed, Seed oder Series A.
2. UnternehmerTUM ist eine führende Plattform für die Entwicklung von Innovationen. Start-ups bietet UnternehmerTUM einen Rundum-Service von der ersten Idee bis zum Börsengang. Ein Team aus über 350 Mitarbeitenden unterstützt beim Aufbau des Unternehmens, beim Markteintritt und bei der Finanzierung – auch mit Venture Capital. Mit jährlich mehr als 80 wachstumsstarken Technologiegründungen ist UnternehmerTUM das führende Zentrum für Gründung und Innovation in Europa. XPRENEURS ist ein High Tech-Start-up-Inkubator der gemeinnützigen UnternehmerTUM. Das Programm begleitet Gründungsteams auf dem Weg zum Markteintritt. (Quelle: Zentrum für Innovation & Gründung | UnternehmerTUM)

Start-up-Szene: Keimzelle für Innovation und Wachstum

Im Jahr 2024 hat sich die Zahl der Gründerinnen und Gründer, die sich an die Stadtsparkasse München wenden, deutlich erhöht. Allein im ersten Quartal dieses Jahres sind 200 Anfragen eingegangen. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 waren es insgesamt 480 Anfragen. „Als Stadtsparkasse sind wir seit 200 Jahren die erste Anlaufstelle, wenn sich jemand zum Beispiel mit einer Schreinerei, einem Friseurgeschäft oder einer Steuerberatung selbstständig machen möchte“, erklärt der Leiter des StartUp-Centers Stefan Schindler.

Das werde das Finanzinstitut auch weiterhin für Gründungen in allen Branchen sein. Gleichzeitig wolle man die Transformation der Wirtschaft mit Themen wie der Digitalisierung aktiv begleiten. Schindler verweist darauf, dass der Anteil der Gründerinnen und Gründer im Technologiebereich im Jahr 2024 auf 15 Prozent gestiegen sei. Stefan Schindler, Leiter des StartUp-Centers der Stadtsparkasse München: „Das Grundkonzept der Tech-Start-ups ist ja: Ich habe ein Problem im Alltag oder ich möchte eine bereits vorhandene Lösung besser machen. Für das Erreichen des Ziels werden dann oft mithilfe neuer Technologien neue Wege gegangen, beispielsweise aktuell verstärkt mit künstlicher Intelligenz. Diesen Ansatz halten wir für absolut zukunftsweisend.“

Start-ups werden bei der Stadtsparkasse München in Zukunft noch stärker begleitet. Dazu zählen Themen wie:

• Ausbau des eigenen Netzwerks
• Austausch mit Sparringspartnern aus der Wirtschaft
• Mentoren finden
• Mediale Unterstützung
• Finanzierungsmöglichkeiten erschließen

„Wir sind und wir bleiben der starke Partner für Gründerinnen und Gründer in München. Sozusagen die Start-up-Bank unserer Stadt“, so Schindler weiter.

Erweiterung des Münchner Gründerpreises

Der etablierte Münchner Gründerpreis soll ab diesem Jahr um eine Kategorie erweitert werden. Neben dem klassischen Publikumspreis für das beste Start-up, soll auch der beste Aufsteiger von einer Jury ausgezeichnet werden. Der Münchner Gründerpreis wird seit 1997 von der Stadtsparkasse München organisiert und durchgeführt. Die Verleihung findet jährlich im November in der Hauptstelle der Stadtsparkasse München statt – dieses Jahr wird das Event in der barer41 sein. Im vergangenen Jahr hatte das Start-up Homenergy den Münchner Gründerpreis gewonnen.

Das StartUp-Center – seit über 30 Jahren fester Bestandteil der Stadtsparkasse München.

Jedes Jahr erreichen das Start-up Center der SSKM durchschnittlich 500 Anfragen von Gründerinnen und Gründern. Daraus entstehen jährlich rund 120 Finanzierungen. Das 9-köpfige Team unter der Leitung von Stefan Schindler war die erste Spezialisten-Einheit für Start-ups in der deutschen Sparkassenorganisation. Viele Existenzgründungen und inzwischen namhafte Start-ups wurden bis heute erfolgreich begleitet. Unter anderem: Flix SE (Flixbus), Dean&David, AWAKE, spyra, AirUp, HappyBrush (Deutscher Gründerpreis Gewinner 2023), CARVIA und GREENFORCE.

München ist Start-up-Hauptstadt

Die Landeshauptstadt ist der Gründungshotspot in Bayern. Der Freistaat liegt mit 477 Gründungen deutschlandweit auf Platz 1 vor Berlin (468) und Nordrhein-Westfalen (413).

Knapp 40 Prozent der in Bayern gegründeten Start-ups finden sich in München. Zwei Drittel der Münchner Start-ups bewerteten 2023 das lokale Ökosystem als gut oder sehr gut. Fast die Hälfte aller deutschen Start-ups sehen sich als Teil der Green Economy. Deren Ziel ist, ökologische Nachhaltigkeit und Wachstum zu verbinden. Daneben ist München deutsche Deep‑Tech-Hauptstadt. (Quelle: Wirtschaftsbericht der LHM, Referat für Wirtschaft und Arbeit, 2024)