Die Münchner und ihr Geld: Optimismus überwiegt im Vermögensbarometer des Sparkassenverbands

München (sskm). Gute Stimmung in der Landeshauptstadt: Jeder Zweite (56 Prozent) bewertet die eigene finanzielle Lage als sehr gut oder gut. Das ist ein Spitzenwert, denn bundesweit halten nur 38 Prozent ihre gegenwärtige finanzielle Situation für „gut“ oder „sehr gut“. Das zeigt das Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, das in diesem Jahr um eine Umfrage für München mit 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ergänzt wurde (siehe auch Finanzielle Bildung | Stadtsparkasse München).

Aus der aktuellen Umfrage geht hervor, dass Münchnerinnen und Münchner regelmäßig sparen. Über die Hälfte (56 Prozent) legt jeden Monat Geld zur Seite. Rund ein Drittel der Befragten spart unregelmäßig. Auffällig ist der kleine Anteil der Nicht-Sparer. Er ist in München mit zehn Prozent nur halb so hoch wie bundesweit (19 Prozent).

Stichwort finanzielle Bildung: 43 Prozent der Befragten in München bewerten ihr Wertpapierwissen als „gut“ oder „sehr gut“. Bundesweit sagen das lediglich 28 Prozent. Wer mehr Wissen hat, kann auch bei der Geldanlage selbstbestimmter Entscheidungen treffen.

Die Münchnerinnen und Münchner sind zudem erkennbar risikobewusster. Bundesweit setzen knapp die Hälfte (49 Prozent) der Befragten auf Geldanlagen ohne jegliches Risiko und verzichten damit auf höhere Ertragschancen. In München ist diese Gruppe mit 31 Prozent erkennbar kleiner. Stattdessen investiert der überwiegende Teil der Befragten im Geschäftsgebiet der Stadtsparkasse München so, dass er kalkulierte Risiken eingeht, um höhere Erträge zu erzielen.

Für viele Münchnerinnen und Münchner zahlt sich dieses Verhalten aus, insbesondere bei der eigenen Altersvorsorge. 54 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sie genug tun, um später sorgenfrei zu leben. Ähnlich optimistisch sind bundesweit nur 40 Prozent.

Seit 2009 veröffentlicht der Deutschen-Sparkassen- und Giroverband zum Weltspartag im Oktober das „Vermögensbarometer“. Dazu werden bundesweit mehr als 4800 Menschen ab 14 Jahren zu Geld und Finanzen befragt. befragt. Auf jedes Bundesland entfallen mindestens 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Erstmals hat in diesem Jahr die Stadtsparkasse München ein „Vermögensbarometer“ beauftragt, für das die Statistiker zusätzlich eine Gruppe von 300 Münchnerinnen und Münchnern interviewt haben.